In stressigen Situationen richtig reagieren
BeitragKennst du das Gefühl, wenn dein Alltag plötzlich von unerwarteten Situationen durchzogen wird? Situationen, die dich aus der Bahn werfen und deinen Stresspegel in die Höhe treiben? In solchen Momenten fühlen wir uns oft gereizt und innerlich unruhig. Ein Gefühl von Kontrollverlust breitet sich aus und wir könnten sogar in eine regelrechte Schockstarre verfallen. Doch wie wirkt sich dieser Kontrollverlust auf unsere Leistungsfähigkeit aus? Wie können wir künftig besser mit solchen stressigen Situationen umgehen? In diesem Beitrag erfährst du, welche vier Schritte dir dabei helfen, in Zukunft in stressigen Momenten die Ruhe zu bewahren und konstruktiv mit ihnen umzugehen.
1. Das Problem verstehen
Befindest du dich in einer akuten Stresssituation, versuche zunächst einmal festzustellen, was überhaupt gerade das Stress auslösende Problem ist. Erlaube dir, für einen Moment innezuhalten und auf Distanz zum Geschehen zu gehen. Hektisches Handeln aus dem Affekt heraus ist in der Regel keine gute Idee. Schnapp dir daher einen Zettel sowie einen Stift und stelle dir folgende Fragen:
- Was genau stresst mich?
- Was bereitet mir gerade Sorgen?
- Was ärgert mich?
- Welche negativen Emotionen löst die Situation in mir aus?
Sich über die Stress auslösende Situation klar zu werden und die damit verbundenen Gefühle eindeutig zu benennen, ist der erste Schritt, um die Kontrolle zurückzugewinnen und negative Emotionen zu verarbeiten.
2. Nicht Beeinflussbares loslassen
Denke nun über die verschiedenen Aspekte des Problems nach, die dir zu schaffen machen. Welche davon kannst du selbst beeinflussen und welche liegen außerhalb deiner Kontrolle? Sobald du Klarheit darüber gewonnen hast, ordne die Teile deines Problems den beiden Kategorien „beeinflussbar” oder „nicht beeinflussbar” zu. Versuche, dir diese Einteilung nochmals bewusst zu machen und lerne, die „nicht beeinflussbaren” Aspekte loszulassen. Denn es ist wenig zielführend, sich über Dinge zu ärgern, die außerhalb deiner Macht liegen. Indem du diese Unterscheidung bewusst triffst und akzeptierst, kannst du deinen Fokus auf die Dinge richten, die du tatsächlich beeinflussen kannst, und somit deinen Umgang mit Stress nachhaltig verbessern.
3. Handeln
Widme nun deine Aufmerksamkeit den Aspekten, die du aktiv beeinflussen kannst – konkret, was du in diesem Moment unternehmen kannst, um die Situation zu verbessern. Überlege, welche Maßnahmen du ergreifen kannst, um die Situation zu optimieren und dein Wohlbefinden wiederherzustellen. Ergreife die Initiative und übernimm die Kontrolle über die Situation. Denn durch dein Handeln kannst du nicht nur den Stress abbauen, sondern auch positive Veränderungen herbeiführen.
4. Bilanz ziehen
Nimm dir jetzt einen Augenblick, um zu reflektieren, inwieweit deine bisherigen Maßnahmen dazu beigetragen haben, deinen Stress zu verringern. Fühle erneut in dich hinein. Falls du noch immer eine innere Unruhe verspürst, ist es ratsam, deine Stressauslöser erneut zu überdenken und zu analysieren, was dich immer noch daran hindert, deinen Stress weiter zu reduzieren. Dieser Check-in mit dir selbst ist entscheidend, um effektiv mit Stress umzugehen und kontinuierlich an deinem Wohlbefinden zu arbeiten.
In diesem Beitrag hast du erfahren, wie du in stressigen Situationen die Ruhe bewahren und effektiv reagieren kannst. Durch die Anwendung der 4 Schritte kannst du dazu beitragen, einen konstruktiveren und gesünderen Umgang mit Stress zu entwickeln. Wenn du dich weiterführend zu diesem Thema informieren möchtest, dann wirf gerne einen Blick in die Mediathek.
Dieser Artikel wurde von Evermood erstellt und zuletzt am aktualisiert.
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